Seit zehn Wochen läuft das neue Schuljahr nun schon. Nicht nur für die neuen Fünfer ist dies eine Umstellung, auch für unsere ehemaligen Zehner, die jetzt in die Oberstufe gelandet sind, hat sich einiges geändert. Aus diesem Grund haben wir uns aufgemacht,  um einige von ihnen dazu zu befragen.

Unsere erste Frage lautete: ,,Wie ist die Oberstufe eigentlich im Vergleich zur Mittelstufe und wie waren die ersten Kursarbeiten für unsere ,,frisch gebackenen“ Oberstufenschüler?“

In einem Punkt sind sich alle ziemlich einig. Kurse sind besser als Klassen! Gründe dafür gibt es viele. Der feste Klassenverband ist aufgelöst und so ist man in jedem Kurs mit anderen Leuten zusammen. Diese Kurse sind auch nicht sehr groß. Aber vor allem ist so der Unterricht viel individueller und man hat hauptsächlich Fächer, die man auch mag. Fächer, zu denen man sich jahrelang zwingen musste, konnte man einfach abwählen.

Ok, hört sich ja super an, aber da wäre noch eine Frage, die uns alle interessiert und zwar: ,,Ist Oberstufe wirklich so viel schwerer als Mittelstufe?“ Die Meinungen hier sind unterschiedlich. Viele meinen ja, da die zu lernende Menge viel größer ist. Vor allem in den Fächern, in denen man früher nur HÜs oder vielleicht mal einen 10-Stunden-Test geschrieben hat, schreibt man jetzt zwei Stunden lang und dementsprechend mehr ist auch zu lernen. Andere sehen dies aber anders und finden Oberstufe bis jetzt nicht wirklich viel schwerer als die Mittelstufe. Im Gegenteil, teilweise ist sie sogar ,,chilliger“, da zwischendurch Freistunden sind und auch mehr ,,selbstständiges Lernen“ im Vertretungsplan steht. Na, mal sehen, ob sich diese Ansicht noch ändern wird…

Wie aber waren jetzt die ersten Kursarbeiten für unsere Elfer? Auch hier gibt es getrennte Meinungen. Viele fanden sie gut und eigentlich genauso schwer wie Klassenarbeiten, aber auch Ansichten wie ,,Joa, geht so.“ oder ,,Schon anspruchsvoller als in der Mittelstufe“, waren dabei. Dass die Zeit, in der man schreiben muss, länger ist, empfindet dabei aber niemand als Nachteil. Es ist eher ein Vorteil, da öfters nicht sehr viel mehr Aufgaben als gewohnt gestellt werden, man also mehr als genügend Zeit dafür hat, seine Antworten zu Papier zu bringen.

Ein weiterer großer Unterschied zur Mittelstufe ist die Doppelstunde. Diese findet die Mehrheit ziemlich gut, da man auf Grund der längeren Zeit besser auf das Thema eingehen kann. Der meistgenannte Grund aber war, dass man so nicht viele Fächer pro Tag hat. So geht die Zeit schneller vorbei. Dies hat auch weniger Hausaufgaben zur Folge und für diese hat man länger Zeit, da zwischen den einzelnen Stunden meist mehrere Tage liegen. Klingt ja alles ziemlich gut, aber ein riesiger Nachteil der Doppelstunden darf nicht unerwähnt bleiben. Fächer, die generell schon so langweilig sind, dass schon eine Stunde einem wie eine halbe Ewigkeit vorkommt, dauern nun doppelt so lange dauern. (Also quasi eine ganze Ewigkeit).

Mit der Wahl der Leistungskurse sind bis jetzt eigentlich alle mehr oder weniger zufrieden. An dieser Umfrage erkennt man, alle sind sich ziemlich einig: Oberstufe ist eindeutig eine ,,Zehn von der Niceigkeit her.“

Cosima Dotzauer (MSS11)

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