Kommt Zeit, kommt Rat. Bezüglich des Coronavirus gibt es wohl kaum ein Sprichwort, das besser zutrifft. Schüler warten schon sehnsüchtig darauf, wieder in die Schule gehen zu dürfen, ein seltenes Phänomen.
Die schulfreie Osterzeit haben die meisten vermutlich im Kreis der engsten Familie gefeiert. Dabei mussten viele dieses Jahr auf andere liebgewonnene Traditionen verzichten, wie zum Beispiel Osterausflüge, Besuche bei Freunden oder von Gottesdiensten.
Dass das alltägliche Leben in den letzten Wochen einen deutlichen Wandel erfahren hat, ist in fast allen Bereichen gut zu beobachten. Sprichwörter wie „Fasse dir mal an deine eigene Nase!“ oder „Das ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen“ erscheinen in Zeiten, in denen Abstand halten eine der wichtigsten Regeln ist, in einem ganz neuen Licht. Aber auch hinsichtlich der Hygienemaßnahmen müssten einige Redewendungen in dieser Zeit angepasst werden. „Eine Hand wäscht die andere“ zum Beispiel gewinnt angesichts der aktuellen Lage eine neue Bedeutung.
Das Lernen per Iserv ist inzwischen zum Schüleralltag geworden, auch wenn es durch die Osterferien um zwei Wochen unterbrochen wurde. Morgenstund hat Gold im Mund, jedoch ist das Schlafen bis zum Mittag für Schülerinnen und Schüler im Homeschooling wesentlich bequemer. Oft wird erst kurz vor dem Abgabetermin mit der Bearbeitung gestartet. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ist eine Elternweisheit, die sich Schülerinnen und Schüler besonders in diesen Zeiten oft anhören müssen.
Schülerinnen und Schülern, die Bedenken haben, was das Lernen von zu Hause angeht, können Motivationssprüche wie „Es ist noch immer alles gut gegangen“ sicher weiterhelfen.
Auch in diesem Monat bot die Euli-Redaktion wieder Artikel, wenn auch durch die zweiwöchige Pause aufgrund der Osterferien nicht ganz so viele, wie gewöhnlich.
Wir berichteten über die Spendenaktion der Klasse 6B, die mit ihren Einnahmen aus dem Verkauf selbstgemachter „Scones“ bei der letzten „Nacht der Kulturen“ am Leininger-Gymnasium eine Schülerin aus der Partnerschaftsschule in Ruanda unterstützte.
Frau Habenberger berichtete über den freundschaftlichen Wettkampf zwischen den Klassen 7B und 7C, der für die gemeinsame Klassenfahrt geplant war, jedoch aufgrund der aktuellen Lage in das Zuhause der Schülerinnen und Schüler verlegt werden musste.
Außerdem stellten wir die digitale Buchausleihe, an der auch das Leininger-Gymnasium teilnimmt, vor. Hier kann jeder, der möchte, Bücher von zu Hause aus in der Bibliothek des Leininger-Gymnasiums bestellen, die dann von Herrn Gayer zugestellt werden. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal für den Einsatz des Büchereiteams bedanken.
Ein weiteres Ereignis, das uns alle betrifft, ist die Einführung der Maskenpflicht, die seit dem 27. April Gültigkeit hat. Seitdem müssen wir beim Einkaufen und im öffentlichen Personennahverkehr sogenannte Mund-Nase-Schutzmasken tragen. Diese schützen andere vor einer Ansteckung und mindern damit die Ausbreitung des Coronavirus.
Auch erste Schulöffnungen für manche Klassenstufen wurden im April beschlossen. Für das LG bedeutet dies, dass die Hälfte der Zehnt-, Elft-, und Zwölftklässler seit dem 4. Mai wieder das Schulgebäude von innen sehen dürfen.
Dominik Neu (10D)
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