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Wie schon in den vergangenen Jahren fand auch dieses Jahr wieder die Juniorwahl statt, an der auch das Leininger-Gymnasium am 26. Mai teilnahm. Dabei handelt es sich um ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen. Das Ziel der Wahlsimulation ist das Ermöglichen des Erlebens und Erlernens von Demokratie. Die Juniorwahl wird im Rahmen von Landtags-, Bundestags,- und Europawahlen durchgeführt.

Nun ist es sicherlich interessant zu wissen, wie unsere Schule entsprechend zur Europawahl gewählt hat.

Die Wahlbeteiligung liegt bei 87,29%, bei 417 Wahlberechtigten ergibt das also 364 abgegebene Stimmen.

Die stärkste Partei ist mit 42,37% der Stimmen mit Abstand „Bündnis 90/Die Grünen“. Deutlich dahinter belegen die CDU mit 11,30% und die SPD mit 11,02% die Plätze 2 und 3. Mit einem geringen Unterschied belegt die FDP mit 10,45% der Stimmen den vierten Platz. 6,5% der Schülerinnen und Schüler wählten „Die Partei“, die AfD erzielt 4,52% und befindet sich damit an sechster Stelle, während die „Tierschutzpartei“ auf 2,82% kommt. „Die Linke“ erreicht mit knapp 2% noch den achten Platz und „Volt“ belegt mit 1,69% den neunten Platz. 7,34 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme einer der sonstigen Parteien.

Es ist festzustellen, dass die Wahlbeteiligung an der Juniorwahl an unserer Schule im Vergleich zu der deutschlandweiten, die bei 78,4% liegt, etwas höher ist. Auf ganz Deutschland bezogen ist die Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ mit 33,9% bei den Juniorwahlen ebenfalls stärkste Kraft, jedoch wurde sie am LG prozentual noch deutlich öfter gewählt. Die Stimmenverteilung bei SPD und CDU an unserer Schule decken sich zum Großteil mit den bundesweiten Ergebnissen der Juniorwahl. Die FDP wurde insgesamt mit 7,4% etwas weniger gewählt als am Leininger-Gymnasium, ist dennoch deutschlandweit ebenfalls auf Platz 4. „Die Partei“ wählten prozentual in ganz Deutschland fast genauso viele Schülerinnen und Schüler wie am LG. Auch in ganz Deutschland kommt die AfD auf den sechsten Platz, jedoch wurde sie hier mit 6,5% um etwa 2% mehr gewählt, als an unserer Schule. Mit 5,4% landet „Die Linke“ auf dem siebten Platz, während sie am LG nur Platz 8 belegt. Bundesweit wurde die „Tierschutzpartei“ mit 3,6% zwar öfter gewählt als am Leininger-Gymnasium, belegt dennoch nur den achten Platz. Die „Piraten“, die an unserer Schule lediglich eine Stimme bekommen haben, belegen im deutschlandweiten Endergebnis der Juniorwahl mit 2,4% den neunten Platz. Bundesweit wurden die Stimmen mit 11,3% etwas häufiger sonstigen Parteien gegeben, als am Leininger-Gymnasium.

In Rheinland-Pfalz fielen die Ergebnisse der Juniorwahl ähnlich aus. Mit 35,1% wurde „Bündnis 90/Die Grünen“ etwas häufiger als im Bundesdurchschnitt gewählt. Die SPD hat 2,5% mehr Stimmen als am LG und 1,3% mehr als bundesweit und belegt mit 13,5% den zweiten Platz. An dritter Stelle steht die CDU, die mit 10,7% ähnlich oft gewählt wurde wie am Leininger-Gymnasium. Wie auch am LG belegt die FDP bei der Juniorwahl in Rheinland-Pfalz mit etwa 10% den vierten Platz. Ähnlich wie an unserer Schule wählten die Schülerinnen und Schüler „Die Partei“ bei den Juniorwahlen in Rheinland-Pfalz mit 6,5% auf den fünften Platz. Mit 5,5% der Stimmen landet die AfD ebenso wie am LG und bundesweit auf dem sechsten Platz. „Die Linke“, die an unserer Schule nur auf Platz 8 gewählt wurde, erreicht landesweit mit 4,1% der Stimmen den siebten Platz. Die „Tierschutzpartei“ wurde in Rheinland-Pfalz mit 3,2% ähnlich oft gewählt wie am LG. Mit 2,3% erreichen die „Piraten“, ebenso wie bundesweit, den neunten Platz.

Verglichen mit der „echten“ Europawahl sind deutlichere Unterschiede auszumachen. Zuallererst liegt die Wahlbeteiligung mit 61,4% deutlich unter dem Ergebnis der Juniorwahl, dennoch etwa 13% höher als 2014. Die bei der Juniorwahl mit Abstand stärkste Kraft „Bündnis 90/Die Grünen“ belegt hier hinter der CDU/CSU (28,9%) mit 20,5% nur den zweiten Platz. Mit 15,8% wurde die SPD, wie auch am LG, auf den dritten Platz gewählt. Die AfD erreicht mit 11,0% den vierten Platz, während sie am Leininger-Gymnasium mit 4,52% auf Platz 5 gewählt wurde. Dahinter liegt mit 5,5% „Die Linke“, die an unserer Schule mit 1,98% nur Platz 8 belegte. Die FDP, die am LG mit 10,45% auf den vierten Platz kommt, erreicht bei der „echten“ Wahl mit 5,4% lediglich den sechsten Platz. „Die Partei“ erhält bei der Europawahl 2,4% der Stimmen und kommt mit diesem Ergebnis auf den siebten Platz, während sie am Leininger-Gymnasium mit 6,5% Platz 5 belegt, also bei der Juniorwahl deutlich öfter gewählt wurde. Die Freien Wähler erhalten bei der Europawahl 2,2% der Stimmen und belegen damit den achten Platz. Am LG wurde sie lediglich dreimal angekreuzt. Bundesweit wurde die „Tierschutzpartei“ mit 1,4% auf den neunten Platz gewählt, während sie an unserer Schule mit 2,82% Platz 7 belegt. Die ÖDP, die bei der „echten“ Europawahl noch Platz 10 erreicht, wurde an unserer Schule nur fünfmal gewählt.

Abschließend ist festzustellen, dass sich die Schülerinnen und Schüler am Leininger-Gymnasium sehr für Politik interessieren, was sich vor allem an der hohen Wahlbeteiligung bemerkbar macht. Des Weiteren ist deutlich erkennbar, dass sowohl die Teilnehmer an der Juniorwahl, als auch diejenigen, die an der „echten“ Europawahl teilgenommen haben, im Vergleich zur Europawahl 2014 deutlich häufiger für „Bündnis 90/Die Grünen“ gestimmt haben. Bei der „echten“ Europawahl ist es ein Zuwachs von 9,8% und bei der Juniorwahl sind es im bundesweiten Endergebnis 16,7% mehr Stimmen gegenüber 2014. Diese große Verschiebung hat vermutlich größtenteils mit den Zielen der Partei zum Klima-und Umweltschutz zu tun, was gegenwärtig einiges an Gesprächsstoff liefert.

Dominik Neu (9D)

Quellen

https://leiningergymnasium.de/lgg/aktuelles/meldungen/JUniorwahl2019.php

Europawahl 2019

https://www.juniorwahl.de/vergangene-wahlen.html

https://bundeswahlleiter.de/europawahlen/2019/ergebnisse/bund-99.html

https://www.juniorwahl.de/konzept.html

Alle angegebenen Quellen wurden am 17.06.2019 aufgerufen.

Alle Werte zur Europawahl beziehen sich auf das vorläufige Ergebnis durch den Bundeswahlleiter.

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